Strabon, der aus Amaseia stammte, einer griechischen Stadt im Norden Kleinasiens, schrieb ein umfangreiches geographisches Werk über die römische Welt unter Augustus, die er auf zahlreichen Reisen im Mittelmeerraum selbst in Augenschein hatte nehmen können.

Marcus Valerius Martialis gilt als Meister des Epigramms. Der gebürtige hispanus thematisierte den Alltag auf den Straßen Roms ebenso wie die Gegensätze zwischen Stadt- und Landleben. Er genoss großes Ansehen im Umfeld von Kaisern wie Nero, Titus oder Domitian.

Den Dichter Publius Ovidius Naso verbannte Augustus in die Stadt Tomis am Schwarzen Meer – zu provozierend waren seine Verse gewesen, zu sehr schien er in Skandale am Kaiserhof involviert. Seine Briefe spiegeln sein Heimweh nach Rom.

Marcus Fabius Quintilianus, Rhetoriklehrer bei Hofe unter Domitian, verfasste Lehrbücher und Übungsreden, um seinen Schülern anhand von Fallbeispielen das Instrumentarium eines guten Redners in der Nachfolge Ciceros nahezubringen.

Gaius Suetonius Tranquillus bekleidete unter Trajan und Hadrian höchste Verwaltungsämter; Stellungen, die er nutzte, um in Archiv und Kanzlei Quellenstudien zu den römischen Kaisern zu betreiben.

Der Historiker Ammianus Marcellinus stammte aus der Provinz Syria und verfügte von daher über profunde Kenntnisse hinsichtlich des östlichen Mittelmeerraums.

Decimus Magnus Ausonius aus Gallien widmete sich in seinen Werken nicht nur den traditionsreichen Metropolen, sondern nahm auch die Städte der nordwestlichen Provinzen in den Blick.