Erlerne antike Stadtgeschichte
Selbstverständnis, Identität und Funktionen einer Stadt: Wo in der römischen Antike liegen die Wurzeln, auf welche wir unsere heutige Stadtform zurückführen? Welche Elemente gehörten zu einem Stadtbild, welches Selbstverständnis hatten ihre Bürger? Wie war das städtische Leben strukturiert?
Civitas eröffnet euch die Möglichkeit, diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Hierfür erwerbt ihr Grundfertigkeiten im Umgang mit der gesamten Bandbreite der Überlieferung aus der Antike, geht selbst auf Entdeckungsreise und gestaltet schließlich Stadtgeschichte!
Dass alle Wege nach Rom führen, gilt auch und gerade hier, denn Rom kann als Anfang aller Urbanität gesehen werden. Daher dient die Stadt am Tiber auch als Beispiel städtischen Lebens par excellence. Mit Civitas gewinnt ihr einen Einblick in die historischen Umstände der Stadtgründung sowie in die Genese der Infrastruktur – also der Stadtmauern und Aquädukte, aber auch der Platzanlagen, Spielstätten, Thermen und Nekropolen. Ihr werdet euch mit der Topographie der Stadt vertraut machen und mit den politischen, kultischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Funktionen ihrer baulichen Bestandteile. Ihre Sozialstruktur wird sich durch das Studium epigraphischer Monumente – Stiftungs-, Ehren- und nicht zuletzt Grabinschriften – Stück für Stück entschlüsseln lassen; auf diese Weise lernt ihr die damaligen Stadtbewohner „persönlich“ kennen.
Je nach dem, wie es um eure Vorkenntnisse bestellt ist, klickt ihr euch auf eigene Faust durch die Stadtgeschichte Roms oder ihr nutzt die Chance, den Umgang mit antiken Quellen von Grund auf zu erlernen. Euch stehen hierzu u.a. Einführungen in die Epigraphik und Numismatik zur Verfügung, welche jeweils als eigene Einheiten konzipiert sind. Ebenso könnt ihr euch generell mit dem Handwerkszeug für Städteforschung auseinandersetzen.
Civitas richtet sich nicht nur an Studierende der Altertumswissenschaften, also der Alten Geschichte, Klassischen Archäologie und Philologie, sondern allgemein an Studierende der Geschichtswissenschaft, der „Urban Studies“, Soziologie oder Historischen Anthropologie und darüber hinaus an alle an Stadtgeschichte Interessierten.